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27. September 2017

Lasertexturierung – ein Verfahren für erstaunliche Oberflächen

BUSSE Design+Engineering berichtet immer wieder über neue Verfahren und solche, die weiterentwickelt wurden. Spannende Möglichkeiten der Oberflächengestaltung ergeben sich bei gleichzeitig geringem Aufwand durch Lasertexturierung.

Maßgebliches Kriterium für die Qualitätswahrnehmung eines Produktes ist das Thema Oberflächenbeschaffenheit, vor allem bei Kunststoffteilen. Durch Lasertexturierung tut sich hier eine völlig neue Welt auf. Bei dem noch jungen Verfahren werden feinste Strukturen mittels Laserbehandlung in Spritzguss-, Tiefzieh- oder Schäumwerkzeuge eingebracht, welche sich dann als Negativ präzise in den Bauteilen wiederfinden.

Wegen seiner Vorzüge wird das Verfahren im Automobilbereich bereits häufig eingesetzt und erfreut sich auch in anderen Branchen zunehmender Beliebtheit. Hauptgrund hierfür dürfte sein, dass es gegenüber den seit Jahrzehnten etablierten Methoden, wie Erodieren, Ätzen und Strahlen einige attraktive Vorteile aufweist. So lassen sich dadurch nicht nur Feinstrukturen und Narbungen feiner abgestuft und besser reproduzierbar abbilden, sondern auch komplexe Strukturen, wie beispielsweise Textil-, Holz- und Bürststrukturen, bis hin zu geometrischen Mustern mit einer Tiefe von mehreren Zehntel-Millimetern.

Die komplexen Texturen im CAD zu modellieren ist dabei nicht notwendig. Jede Textur wird als Graustufenbild angelegt, welches die Tiefeninformationen enthält. Diese wird mithilfe spezieller Mapping-Verfahren auf die Bauteilgeometrie übertragen und anschließend durch den Laser eingebracht. Der voll-digitale Prozess ermöglicht eine hundertprozentige Reproduzierbarkeit einer jeden Struktur, wobei sogar vorhandene Oberflächen – z.B. ein bestimmtes Leder - abgescannt und auf ein Bauteil übertragen werden können. Auch eine starke Krümmung der Oberfläche spielt dabei durch den Mapping-Prozess für den Laser in der Regel keine Rolle.

Was den Aufwand betrifft verhält sich Lasertexturierung meist kostenneutral gegenüber den gängigen Verfahren, wobei neben der Größe der Oberfläche vor allen Dingen die Tiefe der Struktur und die Auflösung des Lasers maßgeblich zu den Kosten beitragen. Die Bearbeitungszeit des Werkzeugs ist dabei in der Regel sogar kürzer als bei den etablierten Verfahren.

Auch der aktuelle Trend hin zu mattierten und haptisch angenehmen Oberflächen lässt sich durch die Behandlung mit dem Laser erzielen. So können von Natur aus glänzende Materialien, wie z.B. ABS, mit einem niedrigen Glanzgrad versehen werden, der nur noch durch aufwändigere Verfahren, wie In-Mould-Decoration oder nachträgliche Lackierung übertroffen wird.

Die Designmöglichkeiten, die sich durch Lasertexturierung ergeben, sind mannigfaltig:
Denkbar sind beispielsweise eigens gestaltete Oberflächen mit markenprägenden Elementen, verschiedene Oberflächenstrukturen für unterschiedliche Produktlinien, aufgeraute Griffbereiche oder spannende Oberflächenkontraste bei einzelnen Bauteilen.

Ihr Ansprechpartner bei BUSSE:
Florian Lipp, Designer
Tel.: +49 (0) 73 08 / 811 499 780
lipp@busse-design.com

Zulieferer Kontakt:
Reichle Technologiezentrum GmbH
Marco Reichle, Prokurist
Tel.: +49 (0) 7023 / 7483 10
marco-reichle@reichle.de

Quellen:
https://www.reichle.de/dienstleistungen/lasertexturierung-oberflaechendesign/

 

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