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Für eine Kaffekanne, die schön aussieht aber tropft, hat der Produktdesigner Professor Rido Busse nur Spott übrig. Was nicht sicher funktioniert und nicht langlebig ist, hat nach seiner Auffassung nichts mit gutem Design zu tun. Ob Zahnbürste, Motorsäge oder Rührschüssel – Entwicklungen seines Unternehmens Busse Design & Engineering räumen regelmäßig hochkarätige Auszeichnungen ab.
„Wissen Sie eigentlich, was Technik ist?“ – mit seiner Lieblingsfrage verblüffte Rido Busse jahrelang als Honorarprofessor seine Studenten an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und an verschiedenen Fachhochschulen. „Der Einsatz von Energie und Materie zur Problemlösung“, diese Antwort muss er für gewöhnlich selbst liefern. Sein Verständnis von Produkt-Design kann Busse ebenfalls auf einen Satz beschränken: „Wir wollen das ehrliche Produkt!“.
Was nicht sicher und zuverlässig funktioniert, fällt bei Busse sofort durch und sei es die weitverbreitete Zitruspresse von Philippe Starck. Weil ein Staubsauger für 20 000 Euro zum Ladenhüter verdammt sein wird, die Bedienung von Geräten keine Rätsel aufgeben darf und die Gestaltung auf die Zielgruppe zugeschnitten sein sollte, sind wirtschaftliche Fertigung, selbsterklärende Ergonomie und zielgruppengerechte Ästhetik weitere Hürden, die ein Produkt bei Busse nehmen muss.
Quelle:
unternehmen[!] , Das Wirtschaftsmagazin im Südwesten, 15.02.2008, Thomas Zehender
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